Du spielst schon länger mit dem Gedanken dir einen Hund zuzulegen, weißt aber noch nicht welche Rasse die Richtige für dich ist? Bevor Du dir ein neues Familienmitglied anschaffst solltest Du mehr über die Charaktereigenschaften der Rasse herausfinden und ob dieser zu dir und deiner Familie passt. Welcher das sein könnte und was genau man unter einem Anfängerhund versteht, erklären wir in diesem Ratgeber.
Der richtige Anfängerhund
Unter einem Anfängerhund versteht man einen Hund der aufgrund seines Wesens und seiner Charaktereigenschaften auch für Leute die keine Hundeerfahrung haben eignen. Sie sind relativ leicht zu erziehen und nennen sich daher Anfängerhunde. Vor allem große Hunde die besonders willensstark und eigensinnig sind, eignen sich nicht unbedingt für Menschen ohne Hundeerfahrung, da diese schwer zu erziehen sind und etwas Erfahrung von Nöten ist.
Ein Hund ist viel Arbeit und bringt eine große Verantwortung mit sich. Dem solltest Du dir vor der Anschaffung in jedem Fall bewusst sein. Auch ein Anfängerhund braucht Erziehung, Aufmerksamkeit und will gefordert werden. Gerade Welpen können eine große Herausforderung darstellen. Sie benötigen viel Zeit um gewisse alltägliche Dinge zu erlernen. Von der Stubenreinheit, bis hin zu den klassischen Kommandos wie Sitz, Platz und Bleib gibt es viele andere Sachen die ein Hund lernen muss.
Die Auswahl eines Hundes sollte sich auch nach der Lebenssituation richten und dieser angepasst sein. Ein großer Hund der viel Auslauf benötigt, eignet sich daher beispielsweise nicht für eine kleine Stadtwohnung. Auch dies sind alles Aspekte die Du bei der Auswahl des richtigen Hundes in jedem Fall berücksichtigen solltest.
Welche Rassen sich als Anfängerhund eignen, welche Eigenschaften diese haben und für welche Lebenssituationen sie sich eignen erfährst Du hier. Es werden dir einige Rassen vorgestellt, die sich perfekt für Einsteiger ohne Hundeerfahrung eignen.
Anfängerhunde Rassenportrait Ratgeber
Anbei stellen wir einige Hunderassen vor, welche für eine leichte Erziehung bekannt sind und sich somit gut als Anfängerhunde eignen. Schaue dir die unterschiedlichen Rassen einmal an, vielleicht ist ja ein passender für Deinen Geschmack dabei.
Der Pudel
Pudel haben leider oftmals ein noch sehr eingestaubtes Image, welches dieser Rasse absolut nicht gerecht wird. Der Pudel ist sehr intelligent und lernwillig, daher eignet er sich perfekt als Anfängerhund. Er ist ein toller Familienhund der gerne mit dabei ist und ausgedehnte Spaziergänge liebt. Die Rasse wird in vier Größen unterteilt: Toy-Pudel, Zwergpudel, Kleinpudel und Großpudel. Zusätzlich eignen sich Pudel für Allergiker, da sie keine Unterwolle besitzen und daher nicht haaren. Dafür müssen sie regelmäßig geschoren werden. Die kleinen Pudeltypen eignen sich auch perfekt als Stadthunde und sind tolle Begleiter fürs Leben.
Der Labrador Retriever
Der Labrador zählt wohl zu den beliebtesten Hunden Deutschlands. Früher wurden Labradore in dir Wasserjagd eingesetzt, da so ziemlich jeder Labrador Wasser liebt. In der heutigen Zeit werden Labradore überwiegend als Familien- oder Begleithunde gehalten. Ein Labrador ist freundlich, verspielt und anpassungsfähig, was ihn zu einem guten Anfängerhund macht. Allerdings sollte man sein Aktivitätslevel nicht unterschätzen. Labradore benötigen viel Auslauf und Beschäftigung. Joggen und ausgedehnte Spaziergänge liebt diese Rasse. Bekommt ein Labrador nicht ausreichend Bewegung tendiert er schnell dazu Übergewichtig zu werden. Daher sollte man auf jeden Fall die Zeit und das passende Umfeld gewährleisten.
Der Mops
Der Mops ist ein Hund der als reiner Begleithund gezüchtet wurde. Er ist in den meisten Fällen nicht sonderlich sportlich, benötigt aber trotz allem Beschäftigung und regelmäßigen Auslauf, da dieser sonst schnell übergewichtig wird. Typisch sind die platte Schnauze und Falten im Gesicht, weshalb er nicht sonderlich langatmig ist. Es gibt allerdings auch Züchtungen, bei welchen die Schnauze deutlich zurückgezüchtet wurde, sodass sich die gesundheitliche Verfassung und Ausdauer deutlich verbessert. Ein Mops ist ein sehr anhänglicher Hund, welcher stets die Nähe zu seinen Menschen sucht. Daher sollte er nicht sonderlich lange Alleinbleiben. Er eignet sich aufgrund seiner Größe und Anforderungen auch als Stadthund.
Der Golden Retriever
Der Golden Retriever ist der wohl typischste und beliebteste Familienhund Deutschlands. Sein besonders freundliches Wesen lässt ihn stets gute Laune haben. Er ist anhänglich, aktiv und kinderlieb. Durch seine Lernwilligkeit ist er leicht zu erziehen und eignet sich daher perfekt als Anfängerhund. Jedoch benötigt auch diese Rasse viel Auslauf und Beschäftigung. Daher eignet er sich nur für aktive Menschen, die ihm ausreichend Auslauf bieten können. Ein Haus mit Garten wäre für jeden Golden Retriever einfach die beste Wahl.
Der Bichon Frise
Der Bichon Frise ist ein kleines weißes Knäul das stets gut gelaunt ist. Er ist neugierig, fröhlich und anpassungsfähig. Ebenso wie der Pudel hat er keine Unterwolle und haart daher nicht. Sein Fell muss regelmäßig gelegt und geschoren werden. Er eignet sich perfekt für Anfänger und ist ein treuer Begleiter der schnell lernt. Allerdings möchte er nicht gerne allein gelassen werden. Dies sollte man im Vorfeld auf jeden Fall beachten. Aufgrund der Größe kann der Bichon Frise auch super in einer Stadtwohnung gehalten werden, sollte dort aber nicht zu lange alleine sein.
Der Yorkshire Terrier
Der Yorkshire Terrier ist der kleinste unter den Terriern und eignet sich daher auch perfekt für die Stadt. Trotz allem ist er aktiv, lebhaft und verspielt. Er benötigt wie jeder andere Hund auch ausreichend Auslauf und Beschäftigung. Oftmals leiden Yorkshire Terrier unter Selbstüberschätzung und können Artgenossen gegenüber aggressiv werden. Als Anfänger- und Familienhund hat er sich über viele Jahr bewährt und ist seinen Menschen ein treuer Begleiter.
Der Chihuahua
Der Chihuahua hat leider oft noch den Ruf als Taschenhund weg. Doch dieser wird ihm absolut nicht gerecht, da Chihuahuas lebhafte, besonders neugierige und aktive Hunde sind. Sie sind zwar die kleinsten aller Rassehunde, haben es aber in sich. Sie eignen sich perfekt für Singles oder Paare. Da der Chihuahua sich leicht aus der Ruhe bringen lässt, kann es mit kleinen Kindern schwierig werden. Chihuahuas sind vielseitig und eignen sich aufgrund ihrer Größe perfekt für die Haltung in einer Wohnung.
Der Labradoodle
Der Labradoodle zählt zu den Hybridhunden und ist eine Mischung aus Pudel und Labrador. Er hat ein kluges, aufgewecktes Wesen und ist familienfreundlich. Da er gerne körperlich als auch geistig gefördert wird, eignet sich der Labradoodle für aktive Menschen. Auch hier kann man von einem allergiefreundlichem Hund sprechen, da diese in der Regel kaum bis gar nicht haaren. Aufgrund seiner Größe eignet sich der Labradoodle besonders für Leute die ein Haus mit Garten haben. Natürlich kann der Hund auch in einer Wohnung gehalten werden, benötigt aber dementsprechend viel und regelmäßigen Auslauf.
Der Cavalier King Charles
Der Cavalier King Charles gehört sicher nicht zu den bekanntesten aller Hunde, obwohl sein Wesen sehr freundlich ist. Er eignet sich perfekt für Senioren aber auch für junge Familien. Alles in einem also ein wahrer Allrounder. Er ist verschmust und liebt lange Spaziergänge. Aufgrund seiner Größe eignet er sich auch perfekt für die Haltung in einer Wohnung.
Die Französische Bulldogge
Die Französische Bulldogge ist ein sehr beliebter Familien- und Begleithund. Sie sind verspielt, verschmust und und stets aufgeweckt. Wie viele Rassen wollen vor allem Bullys immer und überall dabei sein. Man sollte sie daher nicht all zu lange alleine lassen. Sie beschützen gerne und sind oftmals sehr stur und eigenwillig. Trotz all dieser Eigenschaften sind sie in der Regel gut zu erziehen, da sie Fressen einfach lieben und für Leckerlies meist alles tun.
Die Französische Bulldogge kann außerordentlich sportlich sein wenn sie gesund ist und benötigt daher ausreichend Auslauf. Leider ist die Rasse immer noch oftmals stark überzüchtet, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Bei der Anschaffung einer französischen Bulldogge muss man daher stark auf die Züchtung achten, dass der Hund freiatmend und frei von Keilwirblen ist. Eine gesunde französische Bulldogge ist ein wirklich toller Begleiter.
DEN perfekten Anfängerhund gibt es nicht. Hier kann nicht genau gesagt werden welcher einfach zu halten ist und welcher nicht, denn letztendlich kommt es darauf an, wie Du ihn erziehst. Du kannst auch einen Rottweiler als ersten Hund haben. Wenn Du von Anfang an alles richtig machst und ihn gut erziehst, so wird auch dieser ein sehr liebevoller Hund werden.
Hinterlasse uns doch einen Kommentar für welchen Hund Du dich entscheiden hast bzw welche Erfahrungen Du gemacht hast, wir würden uns sehr über tolle Geschichten freuen.