Hund macht ins Haus – Wenn der Hund plötzlich in die Wohnung pinkelt, oder man ihn nie stubenrein bekommen hat, dann hat das immer eine Ursache. Zum einen kann das Verhalten medizinische Gründe haben, zum anderen kann ein ‘Verhaltensproblem‘ vorliegen. In diesem Ratgeber klären wir auf welche Ursachen es haben kann und was du dagegen machen kannst, dass dein Hund wieder stubenrein wird.
Hund macht ins Haus: Gründe
Normalerweise lernt jeder Hund als Welpe im Rahmen der Welpenerziehung, stubenrein zu werden. Zwar kann es bei dem einen Hund länger dauern als bei anderen Hunden, aber grundsätzlich wird jeder Hund früher oder später stubenrein. Ab diesem Moment erledigt der Hund seine Geschäfte nicht mehr in der Wohnung, es sei denn, es gibt einen Grund dafür. Wenn der Hund plötzlich in die Wohnung/ins Haus pinkelt, oder man ihn nie stubenrein bekommen hat, dann hat das immer eine Ursache. Indirekt geben die Tiere mit diesem Verhalten ein Signal, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Im Großen und Ganzen lassen sich Unsauberkeitsprobleme in zwei Gruppen unterteilen. Zum einen kann das Verhalten „medizinische“ Gründe haben, zum anderen kann ein ‘Verhaltensproblem‘ vorliegen.

Wenn der Hund ins Haus pinkelt – medizinische Ursachen
Medizinische Gründe für Unsauberkeit können beispielsweise Blasenerkrankungen, Nierenprobleme, Zuckerkrankheit (Diabetes) oder auch Inkontinenz sein. Natürlich kommen noch eine Reihe weiterer medizinischer Ursachen infrage. Vermutest du ein medizinisches Problem bei deinem Hund, wende dich bitte an deinen Tierarzt. Solltest du feststellen, dass dein Hund keinen Urin absetzen kann oder unter einem anhaltenden Harndrang leidet, solltest du umgehend deinen Tierarzt aufsuchen, denn in diesem Fall handelt es sich um einen Notfall!
Die Gründe für das Pinkeln in der Wohnung verstehen
Es gilt zunächst einmal, die Gründe für das Pinkeln zu identifizieren. Ich gebe einmal klassische Gründe und Verhaltensweisen an, aber im Zweifel lässt sich das vielleicht nur durch einen Tierarzt oder einen Fachmann exakt bestimmen. Hier gilt es vorher auszuprobieren, vielleicht lässt sich das Problem ohne teure Hilfe lösen.
Grund 1 – Angst: Oftmals pinkeln Hunde aus Angst in die Wohnung. Lässt Du Deinen Hund oft alleine? Viele Hunde haben in diesen Situationen Angst, dass Du nicht wieder kommst. Das führt in einigen Fällen zum unkontrollierten Urinieren.
Grund 2 – Revierkampf: Es kann durchaus sein, dass nicht klar ist, wer der Chef im Ring ist. Pinkeln in der Wohnung kann darauf hindeuten, dass der Hund sein Revier markiert und damit ausdrücken möchte, dass er der Chef ist. Auch kann dies passieren, wenn Du noch andere Haustiere hast oder oftmals Besuch von anderen Hunden.
Grund 3 – Dein Hund ist krank: Auch Hunde können an Blasenentzündungen oder inkontinenten Verhalten leiden. Wenn alle anderen Gründe ausschließen, sollte der Tierarzt auf jeden Fall mal den Hund auf Blasenprobleme untersuchen.
Grund 4 – Hormonelle Schwankungen: Es kann vielleicht auch sein, dass Dein Hund hormonelle Schwankungen hat, vielleicht gerade läufig ist o.ä. In einigen Fällen führt das auch zu temporären Pinkel-Problemen.
Grund 5 – Protest: Hunde pinkeln ganz oft aus Protest in die Wohnung. Vielleicht möchte der Hund mehr Aufmerksamkeit, vielleicht ist er nicht ausgelastet genug. Vielleicht macht sein Essen ihm nicht satt.
Grund 6 – Dein Hund ist nicht stubenrein: Es kann auch sein, dass Dein Hund noch nicht stubenrein ist. Vielleicht hat er noch nicht gelernt, draußen zu pinkeln.

Ursache kennen – Problem bekämpfen
Je nach Grund für das unkontrollierte Pinkeln in der Wohnung sollte entsprechend gehandelt werden. Nur wer die Ursache kennt, kann langfristig das Problem bekämpfen. Es gibt jedoch hänge Verhaltensweisen, mit denen ich auch gute Erfahrungen gemacht habe:
Den Hund nicht beschimpfen oder gar den Kopf in den Urin halten. Das sende falsche Signale an den Hund. Es reicht ein normales, bestimmtes „Nein“, mehr nicht. Lieber solltest Du die Dinge, die der Hund gut macht, positiv verknüpfen, indem Du Deinen Hund draußen nach dem Pinkeln ordentlich belohnst („Brav“ und Leckerei).
Oft genug rausgehen: Der Hund sollte einen festen Rhythmus haben, in welchem er draußen ist. Jeder Hund ist anders, finde heraus, was die beste Vorgehensweise ist. Du solltest auch vor dem Schlafengehen noch einmal Gassi gehen.
Fester Nahrungszyklus: Auch sollte der Hund feste Zeiten haben, zu denen er frisst. Spät abends sollte der Hund keine Nahrung mehr aufnehmen. Direkt morgens sollte man auf jeden Fall ausgehen, denn über Nacht sammelt sich Urin in der Blase und der Hund muss nach dem Aufstehen. Absolutes Tabu (sollte auch jedem klar sein): Bitte gib Deinem Hund nicht weniger zu trinken, um das Pinkeln zu unterbinden. Das kann zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden führen.
Es ist jedoch auch so, dass man nicht so schnell rauslaufen kann, wie der Hund pinkeln muss (z.B. wenn man im fünften Stock wohnt). In diesem Fall gibt es eine Lösung, die mir sehr gut weitergeholfen hat: Welpen-Pads. Mit diesen Pads kannst Du Deinem Hund von der Wohnung aus beibringen, an bestimmten Stellen zu pinkeln, um mehr Kontrolle über Deinen Hund zu erhalten und ihn langsam von der Wohnung Richtung draußen zu bewegen.
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