Im Hundekosten Ratgeber verraten wir alles wissenswerte über die Preise von Hunden. Viele können sich darunter nichts vorstellen. Hier kann es aber auch große Unterschiede geben, nicht nur in der Anschaffung, sondern auch beim halten. Damit du etwas besser bescheid weißt, verraten wir in diesem Ratgeber das wichtigste.
Wie viel kostet ein Hund? Hundekosten Ratgeber
Hunde kosten Zeit und Geld. Und doch wollen Millionen von Menschen nicht auf sie verzichten. Du entscheidest Dich ganz bewusst für ein Leben mit Hund. Wie viel kostet ein Hund ist bei der Hundehaltung eine wichtige Frage. Denn bereits vor der Anschaffung eines Hundes sollte man sich im Klaren sein, dass diverse, zum Teil auch hohe Kosten bei der Haltung eines Haustieres auf einen zukommen können und werden.
Zeitbedarf / Zeitmanagement
Die Entscheidung ist gefallen. Zukünftig soll ein Hund das Familienleben bereichern. Und das wird er. Allerdings stellt er das Leben vielleicht auch ganz schön auf den Kopf. Denn Hunde haben Ansprüche und ein harmonisches Miteinander ist nur dann möglich, wenn sich alle auf das neue Familienmitglied einstellen.
Zeitmanagement ist hierbei der erste wichtige Punkt. Hunde passen sich dem Lebensrhythmus Deiner Familie zwar weitgehend an, aber dennoch kosten sie Extrazeit. Wie hoch dieser Aufwand ist, hängt von vielen Faktoren ab. Ein kleiner Gesellschaftshund, der mit zwei Spaziergängen täglich auskommt, kostet weniger Zeit als ein hoch trainierter Agility-Sportler, der erst nach drei Stunden Auslastung zufrieden ist.
Ein langhaariger Hund mit feinem Haarkleid bedarf intensiverer Pflege als ein kurzhaariger Vierbeiner, der sich nach dem Schlammbad schüttelt und dann salonfähig ist. Jagdhunde sollten ihre speziellen Anlagen ausleben dürfen, entweder bei der Jagd oder bei einer alternativen Beschäftigung wie Dummy-, Fährten- oder Wasserarbeit. Auch das ist zeitaufwändig. Welpen oder Junghunde beanspruchen mehr Zeit als ein Hundesenior, weil sie voller verrückter Ideen stecken, alles ausprobieren wollen und im ersten Lebensjahr ganz viel lernen müssen. Welpenspielstunden, Hundeschulen-Besuche und das Basistraining im Alltag schlagen im Zeitplan zu Buche.
Hund sind nicht gern allein
Was unabhängig von Rasse, Alter, Veranlagung und Trainingszustand den Zeitplan bestimmt, sind: die Fütterung, das tägliche Miteinander, Tierarztbesuche und die Wartung des Equipments. Insbesondere junge Hunde brauchen die Nähe zum Menschen und kein Hund sollte länger als fünf Stunden täglich alleine bleiben. Wobei auch das schon ein Limit ist, das eine schrittweise Gewöhnung erfordert. Wer berufstätig ist, sollte sich vor der Anschaffung des Hundes nach einer Hundetagesstätte oder einem zuverlässigen Dogsitter umsehen. Vielleicht ist dann auch ein älterer Hund aus dem Tierheim eine Alternative zum betreuungsintensiven Junghund. Bei einer unerwarteten Veränderung der Lebenssituation, ist mitunter schnelles Umdenken erforderlich. Dennoch sollte man sich gerade dann ausreichend Zeit nehmen, um für den Hund eine dauerhafte Lösung zu finden. Halbherzige Kompromisse, die womöglich zu einem unguten Gefühl und einem unzufriedenen Hund führen, sind hier keine gute Lösung.
Zeit Gut investiert
Wer sich für seinen Welpen Zeit nimmt und ihn mit den Regeln des Alltags vertraut macht, spart sich später viel Ärger und Mühe. Denn schlechtes Benehmen beim erwachsenen Hund lässt sich nur noch mit sehr hohem Zeitaufwand in gute Manieren umwandeln.
Kosten für einen Hund
Außer Zeit kostet ein Hund auch Geld. Und das nicht zu knapp. Das beginnt mit dem Kauf des Welpen und der dazugehörigen Grundausstattung. Darauf folgen Futtermittel, Impfungen, Entwurmungen und Routineuntersuchungen beim Tierarzt – eventuell auch Behandlungskosten für Verletzungen, Krankheiten oder Altersbeschwerden, die im Laufe eines Hundelebens auftreten können. Futter- und Wassernäpfe, Hundedecken, Halsbänder und Leinen, eine Haftpflichtversicherung, Schutzgitter oder Sicherheitsgurte fürs Auto, Pflegemittel, Beleuchtung für den Spaziergang in der Dämmerung und Kotbeutel runden die Minimalanforderungen an den Geldbeutel ab. Darüber hinaus locken viele weitere Versuchungen. In der Tabelle haben wir für Dich die durchschnittlichen Kosten eines Hundes zusammengestellt. Wie stark der Geldbeutel belastet wird, liegt auch in den Händen des Hundehalters.
Was kostet ein Hund?
- Kaufpreis Welpe: 600 bis 1.500 Euro
- Futter pro Monat: 25 bis 50 Euro
- Zwei Näpfe: 15 bis 60 Euro
- Hundedecke: 20 bis 40 Euro
- Hundebett: 30 bis 90 Euro
- Leine und Halsband: 30 bis 80 Euro
- Entwurmungen pro Jahr: 25 bis 50 Euro
- Impfungen pro Jahr, inklusive Allgemeinuntersuchung: 35 bis 60 Euro
- Hundesteuer pro Jahr (Ersthund): 25 bis ca. 160 Euro
- Haftpflichtversicherung pro Jahr: 60 Euro
- Sicherheitsequipment 10 bis 30 Euro (sicher in der Dunkelheit): 30 bis 120 Euro (Auto)
Fazit: Hundekosten
Wenn Du Dir einen Hund anschaffst und in Dein Leben lässt überlege vorher genau was Du willst, wie viel Zeit Du bereit bist zu intensivieren und Du auch langfristig die Kosten tragen kannst und willst. Wenn alles passt und gut überlegt ist kannst Du mit einem Hund an deiner Seite viel Spaß und Freude haben und einen treuen Gefährten.
Konnten wir mit unserem Hundekosten Ratgeber etwas Klarheit schaffen? Natürlich können sich die Preise auch strak unterscheiden, aber einen ersten Überblick hast du so bekommen. Das wichtigste ist jedoch wir bereits schon erwähnt, genügend Zeit mitzubringen.