Inkontinenz beim Hund – Lässt Dein Hund unbewusst Urin oder sogar Kot in der Wohnung, kann es sein, dass Dein Vierbeiner inkontinent ist. Egal ob im Stehen, beim Laufen oder beim Schlafen, es kann einfach überall passieren, dass ein betroffener Hund Tröpfchen oder sogar große Lachen an Urin verliert. In seltenen Fällen kann auch der Stuhlgang nicht mehr kontrolliert gehalten werden. Meist sind vor allem ältere Hündinnen von dieser Krankheit betroffen. Aber auch Rüden können von Inkontinenz betroffen sein. Viele Hundebesitzer bemerken Inkontinenz erst nach geraumer Zeit. Oftmals stellt man am Morgen fest, dass die Stelle auf der der Hund geschlafen hat nass ist, da der Hund seinen Urin im Schlaf nicht zurückhalten konnte.
Die Ursache einer Inkontinenz haben unterschiedlichste Gründe. Welche diese sind, wie man diesen vorbeugen oder Inkontinenz behandeln kann erfährst Du hier.
Was sind die Ursachen für Inkontinenz?
In den meisten Fällen ist der Schließmuskel der Harnblase erschlafft, sodass ein Hund nicht mehr kontrollieren kann wann er Harn absetzt. Dies passiert häufig bei kastrierten bzw. sterilisierten Hunden, aber auch bei älteren Hündinnen, die wenig bis kaum weibliche Sexualhormone produzieren. Nach einer Kastration kann die Inkontinenz sehr unterschiedlich eintreten. Bei machen Hunden dauert es acht bis zehn Jahre, bei Anderen kann es schon sehr bald passieren.
Eine Weitere häufige Art der Inkontinenz ist die sogenannte Altersinkontinenz. Diese tritt ausschließlich bei älteren Hunden auf.
Aber auch Traumas oder Erkrankungen wie Blasenentzündungen, Bandscheibenvorfälle, Diabetes, Tumore oder Wirbelsäulenarthrosen können ein Grund für die Blasenschwäche sein. Daher sollte eine Inkontinenz in jedem Fall beim Tierarzt abgeklärt werden, um die genaue Ursache ermitteln zu können.
In den meisten Fällen erkranken eher Hündinnen an Inkontinenz, da der Harnleiter deutlich kürzer und gerader als bei Rüden ist. Oftmals sind eher große Hunderassen davon betroffen.

Wie kann man Inkontinenz vorbeugen?
Eine sicher Methode Inkontinenz vorzubeugen gibt es leider nicht wirklich. Natürlich bleibt Dir die Option dienen Vierbeiner nicht zu kastrieren oder zu sterilisieren. Wenn dies jedoch keine Option darstellt, soll es eine Methode der Sterilisation bei Hündinnen geben, bei welcher nur die Eierstöcke entfernt werden und die Gebärmutter im Hund bleibt. Doch auch hier gibt es keine Garantie, dass Dein Hund von einer Inkontinenz verschont bleibt.
Wie wird Inkontinenz behandelt?
Oft lässt sich Inkontinenz behandeln. Es gibt eine Auswahl an Medikamenten die speziell bei sterilisierten Hündinnen angewandt werden können. Bei täglicher Einnahme kann es zu einer deutlichen Verbesserung oder sogar zur vollständigen Symptomlosigkeit führen. Die Medikamente erhöhen die Schließfähigkeit des Harnmuskels und verhindern somit das ungewollte Wasserlassen.
Bei einer Inkontinenz verursacht durch eine Blasenentzündung wird meist ein Antibiotikum zur Behandlung verschrieben. In besonders schlimmen Fällen, die Nerven bedingt sind, kann eine Operation nötig sein um die Inkontinenz zu stoppen. Natürlich gibt es auch in der Homöopathie Mittel die helfen sollen, den Hormonhaushalt von Hündinnen auszugleichen und somit einer Inkontinenz vorzubeugen. Auch Blasenmuskel stärkende Tabletten können im homöopathischen Bereich Abhilfe schaffen.

Umgang mit einem inkontinentem Hund
Stubenreine Hunde die im Haus leben leiden psychisch sehr unter ihrer Inkontinenz. Denn es liegt in dessen Natur ihren eigenen Bereich nicht zu beschmutzen. Es hilft keinesfalls den Hund zu bestrafen, da er nicht aus freiem Willen Urin absetzt. Du musst auf jeden Fall viel Geduld und Verständnis für Deinen Vierbeiner aufbringen. Es soll Menschen geben, die darüber nachdenken Ihren inkontinenten Hund einschläfern zu lassen. Dies ist der absolut falsche Ansatz, da es zu den Verantwortungen eines Hundebesitzers gehört, ihn trotz Einschränkungen gut zu behandeln und ihm ein schönes Leben zu bereiten. Es gibt genügend Abhilfen, dass beide Seiten gut mit der Inkontinenz leben können wenn diese nicht sogar behandelbar ist.
Was hilft bei nicht behandelbarer Inkontinenz?
Sollte die Inkontinenz Deines Hundes leider nicht mehr behandelbar sein ist dies kein Grund den Kopf hängen zu lassen. Man muss das Beste daraus machen und seinem treuen Gefährten möglichsten ein gutes Gefühl zu geben, da er selbst sehr darunter leidet. Es gibt speziell konzipierte Höschen mit integrierten Slipeinlagen für Hündinnen. Diese werden eigentlich während der Läufigkeit eingesetzt, eignen sich aber auch für ungewolltes Erleichtern in geschlossenen Räumen. Aber auch für Rüden gibt es eine Auswahl an Windeln, die Abhilfe schaffen. Von Einmalwindeln über waschbare Varianten gibt es alles für Hündinnen und Rüden die Probleme mit dem ungewollten Wasserlassen haben.
Hundewindel
Alternativ kannst Du Deinem Hund auch Hundewindel anziehen. Das klingt erstmals bizarr, ist jedoch eine wirklich gute Abhilfe. Hundewindeln wurden ursprünglich entwickelt, um Tierhalter im Umgang mit läufigen Hündinnen zu unterstützen; heute werden sie jedoch immer häufiger auch bei Inkontinenz verwendet, da die Anzahl der älteren Tiere stetig steigt. Hundewindeln eignen sich für Zuhause, unterwegs oder auf Reisen.
Der superabsorbierende Kern der Simple Solution Einwegwindeln wurde speziell entwickelt, um die darin enthaltene Feuchtigkeit einzuschließen. Ein Doppelschichtiges Taillenband – verhindert ein Auslaufen und bereitet ein angenehmeres Tragegefühl. Die Einwegwindeln von Simple Solution sind speziell mit einer atmungsaktiven Außenschicht für mehr Komfort ausgestattet und bieten einen Schutz gegen auslaufen.
Leidet auch Dein Hund an Inkontinenz? Konnten wir mit unserem Inkontinenz beim Hund Ratgeber etwas helfen? Hinterlasse uns doch einen Kommentar mit Deinen Erfahrungen und wie Du vorgegangen bist.