Schmerzen beim Hund erkennen und behandeln – Wenn Dein Hund unter Schmerzen leidet, bekommst auch sicher Du keine Ruhe. Es gibt leider viele Uraschen die dazu führen können, dass es Deinem Hund nicht gutgeht. Doch oftmals lassen sich Probleme beim Hund erst spät erkennen, da Hunde meist sehr hart im Nehmen sind und sich Schmerzen erst spät oder gar nicht anmerken lassen. Es gibt jedoch viele typische Anzeichen an denen Du erkennst, dass es Deinem vierbeinigem Gefährten nicht gutgeht. Wie Du diese erkennst und behandelst, erfährst Du hier.
Wie erkennst Du typische Schmerzen beim Hund?
Es gibt eine Vielzahl an Problemen unter denen Dein Hund leiden kann. Welche die typischsten sind und welche Uraschen diese haben können werden nachfolgend im Detail beschrieben. Sicherheitshalber solltest du aber dennoch einen Tierarzt aufsuchen, falls dir etwas komisch vorkommt, denn schließlich geht es um die Gesundheit deines Hundes.
Schmerzen am After beim Hund
Wenn Dein Hund Schmerzen am After aufweist, ist es in den meisten Fällen so, dass er Probleme mit seinen Analdrüsen hat. Es handelt sich dann um eine Analdrüsenentzündung. Eine Entzündung der Analbeutel kommt bei Hunden häufig vor. Die Analbeutel liegen beim Hund rechts und links neben der Öffnung des Afters. Sie sind mit einem Sekret gefüllt welches der Hund für die Duftmarkierung benötigt. Sind diese Beutel verstopf staut sich das Sekret an und löst damit eine bakterielle Infektion aus, was zu einer Entzündung führt.

Wie erkennst Du eine Entzündung der Analdrüsen?
Symptome für eine Analdrüsenentzündung sind stetiges lecken am After, das mit dem Po über den Boden Rutschen und das eigene Jagen der Rute. Des Weiteren leidet der Hund unter schmerzhaftem Stuhlgang, da sich der Kot im Dickdarm verhärtet und anstaut. Wenn die Schmerzen besonders stark sind, zeigt sich das durch Unruhe und Jaulen. oftmals möchte sich der Hund nicht mehr setzen und nicht mehr richtig laufen.
Äußerlich lassen sich Entzündungen der Analdrüsen ebenfalls erkennen. Ist der Bereich des Analbeutels angeschwollen und rötlich, deutet das auf eine Entzündung hin. In besonders schlimmen Fällen bilden sich weitere Abszesse.
Wie wird die Entzündung behandelt?
Für die Behandlung einer Analdrüsenentzündung solltest Du in jedem Fall einen Arzt aufsuchen. Das Sekret wird wir vom Tierarzt ausgepresst. Anschließend werden zur Bekämpfung die Analdrüsen mit einer entzündungshemmenden Flüssigkeit ausgespült. Vorbeugend kann man die Analdrüsen regelmäßig durch eine Massage entleeren. Dies macht bei Hunden Sinn, welche besonders anfällig für eine Analdrüsenentzündung sind. Das Vorgehen solltest Du dir beim Tierarzt erklären lassen, da hier einiges zu beachten ist.
Schmerzen am Bewegungsapparat
Wenn Dein Hund Probleme oder gar deutliche Schmerzen beim Aufstehen hat, kann dies unterschiedliche Gründe haben. Meist ist es eine Erkrankung des Bewegungsapparates oder ein Anzeichen für Arthrose. Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung. In den meisten Fällen sind Ellenbogen, Hüfte oder Sprunggelenke betroffen. Schäden am Bewegungsapparat können durch unterschiedliche Faktoren verursacht werden. In den meisten Fällen handelt es sich um Schäden durch Überbeanspruchung oder Schäden durch Vererbung. Dies führt ebenfalls zu Schmerzen in der Hüfte und den beweglichen Gelenken. Eine der häufigsten Erkrankungen des Bewegungsapparates ist die Hüftgelenksdysplasie, auch HD genannt, welche für starke Schmerzen in der Hüfte sorgt.

Wie erkennst Du eine Erkrankung des Bewegungsapparates?
Leider gestaltet sich das Erkennen von Schmerzen beim Hund oftmals sehr schwierig, da Hunde dazu neigen ihre Schmerzen zu unterdrücken. Ein Beispiel hierfür ist, dass der Hund humpelt ohne Schmerzen zu zeigen. Allerdings gibt es einige Anzeichen, die darauf hindeuten, dass es Deinem Vierbeiner nicht gutgeht. Lahmen ist ein deutliches Anzeichen. Dies kann natürlich auch durch kleine Wunden an der Pfote kommen, daher sollten solche Verletzungen im Vorfeld ausgeschlossen und beobachtet werden.
Deutlich typischer sind Schon- und Meidebewegungen. Das heißt der Hund belastet eine Pfote weniger, das Verweigern von Treppen Steigen und Sprüngen, sowie ein Winseln oder Jaulen beim Aufstehen oder Hinlegen. Auch das ständige Wechseln der Liegeposition und Lahmheit sind bei Arthrose häufig zu beobachten. In all diesen Fällen empfiehlt es sich einen Tierarzt aufzusuchen.
Wie werden Erkrankungen des Bewegungsapparates und Arthrose behandelt?
Ziel einer Behandlung ist es dem Hund ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen. Umso länger eine Behandlung heraus gezögert wird, desto mehr Problem können durch die Schonhaltung folgen. Gewichtsreduktion, Physiotherapie und Wärme helfen vielen Hunden bei solchen Erkrankungen. Bei besonders schlimmen Verletzungen des Bewegungsapparates kann es sogar zu einer Operation kommen.
Um eine Schonhaltung zu vermeiden kommen auch häufig Medikamente zum Einsatz. Der Arzt verschreibt in den meisten Fällen ein Schmerzmittel für den Hund. Diese haben oftmals eine abschwellende, entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung. Auch über die Ernährung kann einer Erkrankung entgegengewirkt werden. Nahrungsergänzungsmittel können helfen den Bewegungsapparat zu stärken und Erkrankungen sogar vorbeugen.
Wenn dein Hund unter Arthrose leidet, solltest du auf ein orthopädisches Hundekissen zurückgreifen, da es dem Hund beim entspannen hilft und er sehr viel besser schläft. Die Schmerzen können so zwar nicht genommen werden, aber es wird einiges angenehmer werden.
Schmerzen im Mund- und Racheraum
Leidet Dein Hund unter Schmerzen im Mund- und Racheraum kann dies auf mehrere Erkrankungen zurückgeführt werden. Mandelentzündungen, Zahnfleischbeschwerden oder Zahnprobleme sind die häufigsten Krankheiten im Mund- und Rachenraum. Diese werden durch unterschiedlichste Faktoren verursacht.

Wie erkennst Du eine Erkrankung im Mund- und Rachenraum?
Wie auch bei anderen Krankheiten lassen sich die Schmerzen im Mund- und Rachenraum bei einem Hund schwer erkennen. Es gibt jedoch eine Vielzahl an Symptomen die darauf hindeuten, dass Dein Hund Beschwerden haben muss. Viele Hunde beginnen vermehrt zu Schmatzen, wenn sie Schmerzen im Mund- und Rachenraum haben. Auch Appetitlosigkeit bis hin zur Futterverweigerung sind Anzeichen, dass es dem große Hund Schmerzen bereiten muss zu Essen.
Die allgemein Lustlosigkeit und Niedergeschlagenheit deuten ebenfalls darauf hin. Äußerlich lässt sich bemerken, dass der Hund sich vermehrt die Schnauze bzw. den Kopf reibt oder kratzt. Auch übermäßige Speichelfluss und das einseitige Kauen sind Indizien für Schmerzen im Mund- und Rachenraum. Beim Auftreten dieser Symptome sollte in jedem Fall ein Tierarzt aufgesucht werden, um der Ursache genauer auf den Grund gehen zu können.
Wie werden Erkrankungen des Mund- und Rachenraums behandelt?
Je nach Art der Erkrankung, werden unterschiedliche Wege der Behandlung eingeleitet. Zahnstein beispielsweise wird mittels einer Zahnsteinentfernung behandelt. Ursachen wie eine Mandelentzündung oder ähnliche Beschwerden werden in der Regel medikamentös behandelt. Hier kommen entzündungshemmende und schmerzstillende Mittel zum Einsatz. Auch das ziehen von kaputten Zähnen ist wie beim Menschen auch, keine Seltenheit.
Zahnproblemen kann man durch Futterergänzungsmittel oftmals vorbeugen. Um Entzündungen vorerst zu hemmen, empfiehlt es sich auch Kamillen-oder Salbeitee zu verabreichen.
Es gibt natürlich noch sehr viel mehr Krankheiten, welcher dein Hund haben kann. Um Gewissheit zu bekommen solltest du daher umgehend zum Tierarzt fahren. Falls du dich für das Thema jedoch interessierst, können wir dir folgende Bücher ans Herz legen, dort erfährst du alles im Detail inkl. Behandlung.
Schmerzen beim Hund erkennen ist nicht einfach und vor allem als Laie sollte man besser einen Tierarzt aufsuchen. Dennoch hoffen wir, dass wir dir mit diesem Ratgeber etwas helfen konnten. Hinterlasse uns doch einen Kommentar was bei deinem Hund die Ursache war.