Zwingerhaltung Vor- & Nachteile – In der heutigen Zeit ist Zwingerhaltung ein stark umstrittenes Thema. Hundezwinger werden meist als Gefängnis beschreiben, in denen man seinen Hund einsperrt und vom Menschen fern hält. Oftmals werden diese Hunde auch als gefährlich und aggressiv bezeichnet. Doch es ist nicht immer so. Eine Zwingerhaltung kann trotz dem schlechten Ruf Vorteile mit sich bringen. Ohnehin kommt eine Zwingerhaltung nur auf großem Grund und mit ausreichend Platz in Frage. Wenn man es so sieht ist ein Zwinger lediglich eine eigene Wohnraumgestaltung für den Vierbeiner. Nur weil ein Hund im Zwinger lebt, muss er nicht gleich auch automatisch vernachlässigt sein. Der tägliche Auslauf, soziale Kontakt und die geistige Förderung sollten auch hier selbstverständlich sein.
Zwingerhaltung Vor- & Nachteile
Einige Hundehalter entscheiden sich trotz der Liebe zu ihrem Vierbeiner für die Haltung außerhalb des Hauses. Damit Du mehr zum Thema Zwingerhaltung erfährst und jeder für sich entscheiden kann was das richtige ist, kommen hier die Vor- und Nachteile von Zwingerhaltung.

Die Vorteile der Zwingerhaltung
Generell muss man erste einmal alle Vorurteile gegenüber der Zwingerhaltung aussen vor lassen. Denn es liegt bei jedem Menschen, ob er seinen Hund gerne außerhalb seiner Vierwände halten möchte solange er das Tier richtig behandelt und es sich für eine Zwingerhaltung eignet.
In den meisten Fällen können Hundehalter keine 24 Stunden mit ihrem Hund zusammen sein. In der Regel sind viele Hunde mehrere Stunden täglich alleine im Haus oder der Wohnung eingesperrt und bekommen nur wenig frische Luft ab. Im Sommer kann es schnell stickig werden und im Winter schadet dem Hund die trockene Heizungsluft. Daher ist Frischluft sogar sehr gesund für Vierbeiner. Sie stärkt das Immunsystem des Hundes und hält ihn gesund. Daher kann ein Zwinger mit viel Platz zum toben eine tolle Alternative sein.
Wichtig ist nur, dass der Zwinger ausreichend Schatten und Wetterschutz bietet, damit der Hund sich jederzeit bei schlechtem Wetter in seine Hütte zurückziehen kann. Der Hund kann im Freien an seiner Umwelt teilhaben und sollte somit mehr Platz zum toben haben als in der Wohnung. Eine Zwingerhaltung bedeutet also auch nicht, dass der Hund gleich Tag und Nacht im Zwinger verbringen muss. Er kann auch eine gute Alternative für die Zeit sein in der niemand Zuhause ist.
Wer ein ganzes Rudel an Hunden hält, ist meist auf einen Zwinger angewiesen. Ein gutes Beispiel hierfür sind Huskys. Menschen die mit großer Leidenschaft Hundeschlittensport betreiben haben meist mehrere Tiere, welche sich in einem Haus oder einer Wohnung schnell eingeengt fühlen würden. Eine stetige Zwingerhaltung im Rudel ist daher eine gute Option für alle Hunde und Halter.
Ein letzter Punkt ist, dass der Hund sein eignes Reich in einem Zwinger hat. Er muss sich nicht an die Regeln in einem Haushalt halten und kann tun was er möchte. Auch das erleichtern zählt hierzu. Gerade wenn der Hund über mehrere Stunden alleine ist, kann er hier sein Geschäft verrichten wann immer er möchte. Wichtig ist, dass der Zeiger regelmäßig gereinigt wird und somit einen schönen Ort für den Hund darstellt in dem er sich wohlfühlen kann.

Die Nachteile der Zwingerhaltung
Vorab muss man zu den Nachteilen sagen, dass sich nicht jede Rasse für eine Zwingerhaltung eignet. Vor allem Rassen die sehr anhänglich sind und den Kontakt zu ihrem Menschen benötigen oder auch kleine Begleithunde sollten nicht dauerhaft im Zwinger gehalten werden, da sie einfach nicht dafür gemacht sind. Auf lange Sicht kann jeder Hund unglücklich werden, wenn er zu oft alleine im Zwinger verbringt.
Da Hunde Rudeltiere sind, leiden sie unter Trennungsangst und können bei zu häufiger und alleiniger Zwingerhaltung aggressiv werden. Daher sollte der Hund nicht den ganzen Tag im Zwinger gehalten werden und immer ausreichend und viel Kontakt zu seinen Menschen haben. Des Weiteren können Krankheiten beim Hund erst spät erkannt werden, da nicht der stetige Kontakt zwischen Hund und Halter besteht. Wer allerdings viel Zeit mit seinem Hund verbringt und er nicht dauerhaft im Zwinger untergebracht ist, lassen sich auch hier beunruhigende Anzeichen sofort bemerken.

Das Fazit der Zwingerhaltung
Die Zwingerhaltung kann sich durchaus für einige Rassen und Haltungsformen von Hunden im Rudel eignen. Wichtig ist, dass der Hund ausreichend soziale Kontakte bekommt und nicht vereinsamt. Hunde sind Rudeltiere und sie brauchen die Nähe zu ihrem Menschen oder Artgenossen. Des Weiteren benötigen sie geistige und körperliche Auslastung um glücklich zu sein. Ein Zwinger kann eine gute Lösung für berufstätige Leute sein, dass der Hund nicht den ganzen Tag alleine in der Wohnung verbringen muss und ausreichend frische Luft bekommt. Eine gelegentliche Zwingerhaltung ist daher eine gute Alternative für Mensch und Halter.