Wenn Dein Hund humpelt ohne Schmerzen zu zeigen kann dies viele Ursachen haben. Da Hunde Schmerzen sehr gut unterdrücken können und diese kaum zeigen, musst Du besonders auf äußere Veränderungen achten. Von kleinen Wehwehchen bis hin zu Verletzungen des Bewegungsapparates kann vieles der Grund sein wieso Dein Hund Probleme beim Gehen hat und somit deutlich humpelt oder lahmt. Wie Du erkennst was die Ursache sein könnte und wie man diese behandelt erfährst Du hier.
Hund humpelt ohne Schmerzen
Wenn der Hund humpelt ohne Schmerzen, so kann das verschieden Ursachen haben. Wir verraten in diesem Beitrag was die Ursachen hierfür sein können. Um eine richtige Diagnose zu bekommen und falls es mit unseren Tipps nicht besser wird, solltest du sicherheitshalber einen Tierarzt aufsuchen, denn nur dieser kann dir ganz genau sagen was deinem Hund fehlt und ob es etwas schlimmeres ist.
Hund humpelt: Ursachen Erkennen
Besonders schwierig gestaltet sich die Diagnose, wenn das Humpeln nicht auf ein besonderes Ereignis wie zum Beispiel wildes Herumtollen zurückgeführt werden kann. Oftmals reicht schon ein falscher Tritt oder ein Sprung, welcher es Deinem Hund erschwert zu Gehen. Aber auch kleine Wunden oder Fremdkörper zwischen den Ballen können dazu führen, dass Dein Hund Probleme beim Auftreten hat. Hin und wieder können es auch Bienen- oder Wespenstiche sein, die im ersten Moment so starke Schmerzen an der betroffenen Stelle verursachen, dass der Hund nicht mehr richtig auftreten möchte. Dies legt sich in der Regel nach einigen Stunden wieder.
In besonders Schlimmen Fällen kann es sogar sein, dass das Humpeln auf Erkrankungen oder Verletzungen des Bewegungsapparates zurückgeführt werden kann. Denn auch Brüche, Prellungen und Zerrungen sind bei Hunden keine Seltenheit. Aber auch Erkrankungen wie die Dackellähme, Arthrose und Hüftgelenk-Dysplasie führen zu Lahmheit und Veränderungen der Bewegung.
Daher muss der Ursache genauestens auf den Grund gegangen werden.
Im ersten Schritt solltest Du vorsichtig die Muskeln, Gelenke und Pfoten Deines Hundes abtasten und genauer unter die Lupe nehmen.
Stelle sicher, dass sich kein Fremdkörper zwischen den Ballen versteckt oder ein Stich einer Biene oder Wespe am betroffenen Bein sichtbar ist.
Hat dein Hund beim abtasten an einer bestimmten Stelle große Schmerzen und heult oder jault auf, solltest Du in jedem Fall den Tierarzt aufsuchen.
Aber auch wenn keine deutliche Ursache auf den ersten Blick erkennbar ist empfiehlt es sich baldmöglichst einen Arzt hinzuzuziehen. In diesem Fall kann es sich nämlich um eine schwerwiegende Erkrankung handeln, welche schnell richtig behandelt werden muss.
Hund humpelt: Ursachen Behandeln
Einige Uraschen lassen sich problemlos selbst behandeln, bei anderen wiederum ist es unumgänglich einen Tierarzt aufzusuchen. Hat Dein Hund einen Fremdkörper zwischen den Ballen kannst du diesen in der Regel selbst entfernen. Auch eine kleine Wunde lässt sich in der Regel selbst behandeln. Wichtig ist hier, dass Du die Wunde desinfizierst und wenn nötig beim Spazieren einen Verband darum machst, dass sich keine Entzündung bildet indem Schmutz in die Wunde kommt.
Ein Insektenstich ist ebenfalls selbst behandelbar, es sei denn, der Hund ist allergisch. In diesem Fall muss sofort ein Arzt aufgesucht werden. Ansonsten kannst Du den Stich kühlen oder auf ein altes Hausmittel zurückgreifen, die Zwiebel.
Einen vermuteten Knochenbruch muss man umgehend begutachten lassen, da dies nur der Tierarzt richtig feststellen und behandeln kann. Ein Röntgenbild gibt Klarheit ob ein Knochenbruch vorliegt und wie schlimm dieser ist. In den meisten Fällen wird dieser gegipst oder geschient, damit der Knochen wieder richtig zusammenwächst und somit gut verheilt. Durch die lange Schonhaltung kann es sein, dass Dein Hund zu Beginn weiterhin Schwierigkeiten beim Gehen hat. In diesem Fall empfiehlt es sich eine Physiotherapie aufzusuchen.
Bei Verletzungen wie Zerrungen, Überdehnungen und Prellungen ist viel Ruhe wichtig. Der Hund sollte in der Regenerationsphase nicht umher tollen, da sich sonst der Zustand verschlimmern kann. Dies kann bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen. Wenn Dein Hund für mehrere Tage keine Auffälligkeiten mehr zeigt, kannst du ihn langsam wieder von der Leine lassen. In vielen Fällen verschreibt der Tierarzt ein schmerzstillendes Medikament, dass der Hund die Zeit gut übersteht. Du selbst kannst durch vorsichtiges massieren der betroffenen Stelle oder Unterwasserübungen die Muskeln deines Vierbeiners entspannen und zur Regeneration beitragen. Hier solltest Du Dich aber auch in jedem Fall beim Tierarzt davor schlau machen.
Wenn der Verdacht auf eine schlimme Erkrankung wie Dackellähme, Hüftgelenk-Dysplasie oder Arthrose besteht, sollte schnellstmöglich ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser wird mittels Untersuchungen feststellten können, was Deinem Hund fehlt und dementsprechend die Behandlung einleiten. In manchen Fällen ist es notwendig eine Operation durchzuführen, damit sich der Zustand nicht verschlimmert und der Hund wieder unbeschwert gehen kann. Auch der Einsatz von Physiotherapie ist in solchen Fällen keine Seltenheit und hilft Deinem Hund dabei sich schnell zu regenerieren.
Wenn dein Hund humpelt ohne Schmerzen, dann kann das mehrer Ursachen haben. Wichtig ist nur, dass du das ganze Thema nicht unterschätzt und rechtzeitig handelst. Hinterlasse uns doch einen Kommentar, was bei deinem Hund die Ursache war.