Damit der Hund auch bei Gefahr richtig reagiert, können Kommandos helfen. Die Kommandos sollten schon ab dem Welpen-Alter trainiert und eingeprägt werden. Wichtige Kommandos sind neben Sitz, Platz und Hier, auch Bleib und Nein. Im Hundekommandos richtig geben Ratgeber verraten wir alles was du wissen musst und worauf achten.
Hund Kommandos beibringen – Tipps und Anleitungen
Sitz! Platz! Hier! Diese und weitere Befehle beherrscht Dein Hund im besten Fall perfekt. Du erleichterst Deinen Alltag mit ihm und trägst nicht zuletzt zu seiner Sicherheit bei. Gibt Dein vierbeiniger Freund zum Beispiel auf „Aus!“ etwas Giftiges aus, kann das im Notfall sein Leben retten. Beginne deshalb frühzeitig mit dem Training, übe regelmäßig und bleib konsequent. Weitere hilfreiche Tipps, wie Du Deinen Hund Kommandos beibringst, erfährst Du in diesem Artikel. Zudem erhältst Du Anleitungen zu den wichtigsten Befehlen sowie zu einigen Tricks.

So kannst Du Deinem Hund das Kommando „Sitz“ beibringen
Stell Dich vor Deine Fellnase mit einem Futterstück in Deiner Hand. Zeige ihm den Futtersack und führe ihn dann über den Kopf Deines Hundes. Er setzt sich automatisch, um das Futterstück nicht aus den Augen zu verlieren. Zeitgleich sagst Du das Kommando „Sitz!“ und belohnst ihn mit dem Leckerli. Wiederhole das Training so lange, bis Dein Vierbeiner sich von selbst setzt, wenn Du ihn dazu aufforderst. Wenn Du möchtest, kannst Du das Hörzeichen durch einen ausgestreckten Zeigefinger ergänzen. Auf diese Weise lernt Dein Hund dieses Sichtzeichen und kann auch auf dieses mit dem gewünschten Verhalten reagieren.
So kannst Du Deinem Hund das Kommando „Platz!“ beibringen
Nimm ein Leckerli in die geschlossene Hand. Lege das Leckerli vor Deinem Hund auf den Boden. Schnüffelt er daran, ziehe Deine Hand langsam weg. Er wird ihr normalerweise folgen und sich dabei ausstrecken. Sobald er liegt, sagst Du „Platz!“ und er erhält die Belohnung aus Deiner Hand.
„Bleib!“ beibringen – so funktioniert es
Dieses ist nach „Sitz!“ und „Platz!“ das dritte Kommando, das Du Deinem Hund beibringen solltest. Das Training dazu erfolgt ebenfalls wieder mithilfe von Leckerli. Lass deinen Hund stehen und geh ein paar Schritte zurück. Schau ihn an und signalisiere ihm mit „Bleib!“ und der erhobenen Hand, dass er liegen bleiben soll. Steht er auf und geht auf Dich zu, reagiere sofort und lege ihn wieder ab. Liegt er, solltest Du ihn dafür loben. Bleibt er liegen, gehst Du zu Deinem Hund zurück und um ihn herum. Entferne Dich danach wieder einige Meter. Sollte er aufstehen und zu Dir kommen wollen, korrigiere ihn sofort. Hast Du ihn abgelegt, loben ihn. Dehne die Wartezeiten und Entfernungen während des Trainings immer weiter aus.
„Hier!“ – so einfach bringst du deinem Hund dieses Kommando bei
Sorge für eine ablenkungsfreie Umgebung. Dazu eignet sich zum Beispiel der eigene Garten, den Dein Vierbeiner schon gut kennt. Herumliegendes Spielzeug räumst Du am besten weg. Lege Deinen Hund in einiger Entfernung ab. Praktisch ist, wenn er das Kommando „Bleib!“ bereits kann und deshalb liegen bleibt, wenn Du Dich entfernen. Hast Du Dich von Deinem Hund entfernt, rufe „Hier!“ oder „Komm!“. Als Motivationshilfe kannst Du ein Leckerli oder Spielzeug verwenden. Ist Dein Hund zu Dir gekommen, lobe ihn sofort und geben ihm das Leckerli oder spielen mit ihm. Belohne ihn nur, wenn er geradewegs zu Dir gekommen ist und sich nicht auf dem Weg von Gerüchen oder Geräuschen ablenken ließ. Ansonsten alles auf Anfang und beginne erneut mit der Übung. Klappt das Kommando „Hier!“, vergrößern Sie die Distanz immer mehr.
So geht´s, dem Hund „Aus!“ beizubringen
Ein kleines Tauschgeschäft ist Grundlage für dieses Training. Denn Du bringst Deinem Hund das Kommando „Aus!“ bei, indem er etwas freiwillig hergeben muss und dafür eine Belohnung erhält. Dass er Verbotenes oder sogar Giftiges auf Aufforderung ausgibt, ist wichtig für seine Gesundheit. Nutzen Sie einen Ball oder ein anderes Lieblingsspielzeug als Lockmittel. Nimmt Dein Hund dieses in den Mund, sage „Aus!“. Lässt er es los, lobe ihn direkt und gebe ihm ein Leckerli. Tut er das nicht, mach das Tauschmittel interessanter. Er soll lernen, dass Du etwas Besseres für ihn hast. Alternative Kommandos für „Aus!“ können „Nein!“ und „Pfui!“ sein.

Anleitung, wie Du Deinem Vierbeiner „Bei Fuß!“ beibringen
An Straßen, bei Begegnungen mit Fußgängern oder Fahrradfahrern und in weiteren Situationen ist es wichtig, dass Dein Hund brav neben Dir läuft. Das erreichst Du, indem Du ihm das Kommando „Fuß!“ oder „Bei Fuß!“ beibringst. Besonders praktisch ist es, wenn er ohne Leine bei Dir laufen soll.
Lass Deinen Vierbeiner beim Gassi gehen rechts oder links von Dir absitzen. Das erreichst Du durch das Kommando „Sitz!“. Lobe ihn, bevor Du zweimal gegen Deinen Oberschenkel klopfst und „Fuß! “ sagst. Gehe langsam los beginnend mit dem Bein, neben dem Dein Hund sitzt. Nach einigen Schritten bleiben Sie stehen und lassen ihn wieder absitzen.
Wiederhole diese Vorgehensweise und lobe Deinen Hund, wenn sie schön neben Deinem Bein herläuft.
Durch ein anderes Kommando zum Beispiel „Fertig!“ beende das Bei-Fuß-Gehen. Dadurch zeigst Du Deinem Hund an, dass er freier laufen und schnüffeln darf. Wenn das Üben gut klappt, erhöhe die Anzahl der Schritte immer weiter.
Hinweis: Bis zur 16. Lebenswoche befinden sich Welpen in der sogenannten Prägephase. Nutze diese aus, um Deinem Hund optische und akustische Kommandos beizubringen. Außerdem haben Welpen einen sogenannten Nachlaufinstinkt. Dieser macht es leicht, ihnen das Kommando „Hier!“ beizubringen.
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